Schlaraffenland meets Bananenrepublik – 6 % mehr Kohle für vermeintliche Volksvertreter im Bundestag
Den 736 Bundestagsabgeordneten winkt die stärkste Erhöhung ihrer Diäten seit knapp 30 Jahren!
Die sogenannte Abgeordnetenentschädigung steigt ab 1. Juli um 6 Prozent auf
11. 227,20 Euro brutto im Monat.
Wenn Sie nicht masochistisch veranlagt sind, haben Sie sich schon einmal – zumindest in Ausschnitten – irgendeine Plenarsitzung des sogenannten Deutschen Bundestages , die viele heute noch noch als Debatte bezeichnen, im Fernsehen angeschaut und nach ein paar Minuten abgeschaltet.
Wer es geschafft hat, sich schon einmal eine ganze solche Sitzung anzuschauen, wird, so höre ich, regelmäßig unter vorgehaltener Hand, als ein mit Stahl-Halsketten und Handschellen bestücktes Häufchen Elend bezeichnet, das darauf wartet im Vierfüßler-Stand winselnd und bellend von seiner Dominanz – häufig aus der Old School-Zwei-Geschlechter-Fraktion – durch ein Hotelzimmer gezogen zu werden. An der langen Leine!
Ob das so richtig ist, kann ich nicht bestätigen.
Vielleicht gibt es hier und da auch Verwechslungen und die Zuseher der Bundespressekonferenz könnten gemeint gewesen sein?
Wer kann das schon so genau wissen?
Als die Leistungsträger dieser Gesellschaft das letzte Mal 11. 227 im Monat brutto auf Ihrem Lohnzettel lesen konnten, musste es zumeist eine zu versteuernde Abfindung gewesen sein und das zumeist noch zu D-Mark Zeiten.
Unsere Leistungsträger, die Menschen, die unseren Laden am Laufen halten;
die Handwerker, die Verkäuferinnen, das Pflegepersonal, die Krankenschwestern, die Arzhelferiinnen usw. gehen häufig mit nicht einmal mit 3.000 € brutto am Monatsende nach Hause.
Dafür müssen diese aber 40 Stunden in der Woche Gas geben (huch, kann ich für diesen Ausdruck schon belangt werden?) und dürfen sich kaum eine Blöße geben, um ihren Arbeitsplatz nicht zu verlieren.
Nun, die Bundestagsabgeordneten sind, wie soll man sagen, doch auch irgendwie pfiffiger als wir.
Irgendwie besser drauf als die, die dafür sorgen, dass die Gemeinschaft funktioniert !?
Wenn man sich jedoch anschaut wie leicht sie Ihre Kohle verdienen und dann noch eine fette Pension beziehen, könnten wir auf die Idee kommen können Forderungen zu stellen, was deren Leistung anbelangt.
Schauen Sie sich bitte an, falls sie es noch nicht getan haben, wie die Plenarsitzungen ablaufen.
Außer bei den wichtigen Sitzungen, bei denen Abstimmungen zur Sicherung der politischen Ziele der Koalitionen der Regierungsparteien anberaumt sind, finden sie gähnende Leere im Plenarsaal.
Die Oppositionsparteien können sich den Mund fusselig reden, weil eh klar ist, dass deren Anträge keine Mehrheit im Parlament finden werden.
Das Entlarvende für diese sogenannten Volksvertreter ist eben dieser eine Umstand, aber eben auch der offensichtliche weitere Umstand, dass an einer inhaltlichen Debatte keine der vermeintlichen Volksvertreter aus Kreisen der Regierungsparteien interessiert ist.
Die Kabinettsmitglieder – verantwortlich für die Regierungspolitik – interessieren sich einfach nicht für die Debatten-Beiträge der Oppositionsparteien und damit zumindest rechnerisch nicht für die, an die Millionen von BRD-Insassen ihre Stimme abgegeben haben .
Inhalte der Debattenbeiträge der Opposition sind uninteressant! Millionen von Wählerstimmen aus dem falschen Lager sind uninteressant!
So funktioniert das Demokratieverständnis der BRD-Verwaltung!
Sie klimpern auf ihren Smartphones herum und wälzen Akten. Sie sind sich nicht darüber im Klaren, dass ihr offensichtliches Desinteresse an einer vermeintlichen demokratischen Debatte die BRD-Insassen irgendwann einmal stören könnte.
Denen, die unter dem Strich ihr ganzes parteipolitische Gehabe bezahlen.
Wenn die Opposition redet und keine Abstimmungen angesagt sind, finden Sie im Plenarsaal gähnende Leere vor und sie dürfen zu Recht davon ausgehen, dass sie genau das ausdrücken wollen, was Ihnen präsentiert wird. Sie sind selbst schuld, wenn Sie Ihre Stimme an eine Oppositionspartei abgeben. Hätten Sie doch richtig gewählt!
Diese Menschen, die sich als Volksvertreter bezeichnen, haben sich nunmehr ein 6%ige Erhöhung ihrer Bezüge gegönnt, während die meisten BRD-Insassen nicht mehr wissen, wie sie die Energie-Preise und die galoppierende Lebensmittel-Preis-Inflation bewältigen können.
So sieht die vermeintliche Demokratie in der BRD-Verwaltung 2024 aus.
736 Bundestagsabgeordnete!
Im rechnerischen Mittel 46 Abgeordnete für jedes der sogenannten 16 Bundesländer!
Sie wollen nicht wirklich wissen, wie es in den Landtagen von sogenannten Bundesländern aussieht und welche Kosten diese Politik-Darsteller noch zusätzlich verursachen!
Ist es allerdings nicht noch sehr viel trauriger festzustellen, dass wir solch‘ einen Apparat an Nichtsnutzen durch unsere Finanzierung aufrechterhalten, ob wohl unser Wunsch nach Frieden und Freiheit permanent von diesen, die wir mit unserer Arbeitskraft finanzieren, mit Füßen getreten wird?
Unsere Leute aus Handwerk, Pflege, Medizin, Handel etc. sind im Bundestag nicht vertreten.
Dafür im wesentlichen Juristen.
Wie gleich nannten sich eigentlich noch mal diese Organisationen, die früher einmal Arbeitnehmer vertreten haben sollen?
Gewerkschaften!
Diese haben einen großen Anteil daran, dass bisher erfolgreich verhindert werden konnte, ein Parlament möglich zu machen, dass aus wahrhaftigen Volksvertretern besteht.
FORTSETZUNG MUSS FOLGEN!