Kleines Lexikon der politischen KampfbegriffeWarum rationaldenkseiten.de?

Kleines Lexikon politischer „Kampfbegriffe“

Für die Interessierten und auch für die politisch aktiven Leser möchte ich nachstehend noch einmal die heute in der politischen Debatte gerne verwendeten politischen „Kampfbegriffe“ der zu manipulativen Diffamierungen neigenden Debatten-Teilnehmer lt. bekannter offizieller Quellen zusammenfassen:

Nennen Sie es ein kleines Framing-/Diffamierungs-Lexikon, wenn Sie denn mögen:

  • LINKS: steht für progressive, verändernde politische Auffassungen, abgeleitet aus der Sitzverteilung in der Französischen Nationalversammlung des Jahres 1814. Dort hatten Bürger und Revolutionäre auf der linken Seite der Sitzordnung ihren Platz eingenommen.
  • RECHTS: steht für konservative politische Auffassungen, abgeleitet aus der Sitzverteilung in der Französischen Nationalversammlung des Jahres 1814. Dort hatten Adel, Kirchenvertreter, mithin Vertreter des alten Regimes auf der rechten Seite der Sitzordnung ihren Platz eingenommen. Die „Rechten“ waren mit der alten Ordnung zufrieden.
  • EXTREM: Wird als außerordentlich, besonders; übermäßig [alltagssprachlich] übersetzt.
  • RADIKAL: Wird als im Denken und oder Handeln in besonderem Maße von der Norm abweichend oder als eine Bestrebung bezeichnet, die Gesellschaft umfassend (an der Wurzel) zu verändern [Politik].
  • NAZI: Nazi ist ein Kurzwort für einen Anhänger des Nationalsozialismus. Ähnliche Verkürzungen finden sich in den Begriffen wie Nazismus oder Entnazifizierung. Heute wird es umgangssprachlich meist abwertend und teilweise auch zur Bezeichnung von Fanatikern anderer Art gebraucht.
  • ANTISEMITISMUS: Als Antisemitismus werden heute alle pauschalen Formen von Judenhass, Judenfeindlichkeit oder Judenfeindschaft bezeichnet. Der Ausdruck entstand 1879 als Eigenbezeichnung deutscher Judenfeinde um den Journalisten Wilhelm Marr. Er wurde seit dem Holocaust zum Sammelbegriff für alle Einstellungen und Verhaltensweisen, die Einzelpersonen oder Gruppen „den Juden“ zuordnen und ihnen negative Eigenschaften unterstellen, um die Abwertung, Ausgrenzung, Diskriminierung, Unterdrückung, Verfolgung, Vertreibung bis hin zur Vernichtung jüdischer Minderheiten (Völkermord) zu rechtfertigen. Vertreter und Anhänger des Antisemitismus werden „Antisemiten“ genannt.
  • REICHSBÜRGER: Interessanterweise gibt es – selbst bei der hier von mir hierzitierten WIKIPEDIA- keinen Eintrag zum Begriff Reichsbürger. In der Suchmaschine werden Sie zu der Erläuterung der WIKIPEDIA zum Begriff REICHSBÜRGERBEWEGUNG weitergeleitet. Nun, ich denke, dieser Umstand hat einen brisanten Hintergrund, den ich Ihnen gerne erklären möchte: Siehe:  Reichsbürgergesetz und Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre [„Nürnberger Gesetze“], 15. September 1935, und die beiden ersten Ausführungsbestimmungen, 14. November 1935.#https://www.1000dokumente.de/index.html?c=dokument_de&dokument=0007_nue&object=translation.
  • Adolf Hitler und seine NSDAP haben 1935 – ich erinnere daran, dass sich die NSDAP und Hitler 1934 mit dem sogenannten “ Ermächtigungsgesetz“ rechtswidrig an die Macht des Deutschen Reiches geputscht haben und mit der Verordnung des Reichsbürgergesetzes die Grundlage schaffen wollten, die gewünschte Rassentrennung zwischen sogenannten arischen Deutschen und den Menschen jüdischen Glaubens her-und sicherzustellen. Durch das Gesetz Nr. 1 des Alliierten Kontrollrats für Deutschland vom 20. September 1945 (ABl. S. 6) wurde dieses Gesetz/Verordnung strafbewehrt aufgehoben. Die Alliierten definieren allerdings Deutschland allerdings im Gebietsstand vom 31.12.1937. Mithin eine Zeit in der Hitler und seine NDSAP Schergen noch ihr Unwesen trieben und dieses Verordnung Hitlers, bir zur Aufhebung der Alliierten nach dem 08.05.1945 geltendes Recht in Nazi-Deutschland gewesen ist. Die heutige Verwendung des „Kampfbegriffes“ Reichsbürger dürfte daher justiziabel sein, vor allem vor dem Hintergrund, dass das Deutsche Reich bekanntermaßen seit 1871 Bestand hatte. Bezogen auf die Diktatur Hitlers von 1933-1945 wäre da z.B. – wenn man denn differenzieren wollte – der dann zwar immer noch justiziable, allerdings konkretere Terminus der eines „Bürger des Dritten Reiches“, oder eben NAZI. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der Kampfbegriff Reichsbürger tatsächlich alle diejenigen berühren soll, die sich kritisch mit den Umständen der Entstehung der BRD und dem aktuellen Status von Deutschland/BRD/Germany beschäftigen.
  • Nationalismus: bezeichnet eine politische Ideologie, die eine starke Identifikation mit der eigenen Nation und die Betonung der kulturellen, sprachlichen und meist auch ethnischen Homogenität als Grundlage einer souveränen Staatsbildung verlangt.
  • Patriotismus: bezeichnet die Bereitschaft eines Einzelnen (Patriot), sich in tief empfundener und verinnerlichter Verbundenheit zu Kommune, Heimat oder Vaterland für ein Gemeinwesen einzusetzen. Handlungsleitend ist hierbei nicht das persönliche Interesse eines Einzelnen, sondern das Gemeinwohl. Das Kernstück des Patriotismus ist die „Vaterlandsliebe“. Der Begriff beschreibt eine besondere Wertschätzung der Traditionen, der kulturellen sowie historischen Werte und Leistungen des eigenen Volkes, ohne dabei die Ablehnung von anderen Nationen und Völkern zu implizieren (Volker Kronenberg); die Liebe zum eigenen Vaterland ist nicht an den Hass auf andere Nationen und deren Ausgrenzung gekoppelt.
  • Faschismus: Anmerkung des Verfassers vorweg: Zur Bedeutung und der Definition des Faschismus existieren viele unterschiedliche Quellen. Ich halte die Definition der Konrad-Adenauer-Stiftung für die am ehesten geeignete, um die Bedeutung dieses Terminus als „Kampfbegriff“ erklären zu wollen: Der Begriff wird gerne – und oft mit politischer Absicht – synonym für Rechtsextremismus benutzt. Das bedeutet nicht zuletzt eine polemische Verharmlosung des aktuellen Rechtsextremismus. Das Wort „Faschismus“ ist abgeleitet vom italienischen „fascio“ (Bündel, einem Amtszeichen der Leibwachen im antiken Rom). https://www.kas.de/de/web/extremismus/rechtsextremismus/was-ist-faschismus

Anmerkung: Die Bezeichnungen Links-und/oder Rechts-Faschismus sind daher per definitionem richtig und zulässig.

  • Pazifismus: (von lateinisch pax ‚Frieden‘, und facere ‚machen, tun, handeln‘) ist eine weltanschauliche Strömung, die jeglichen Krieg als Mittel der Auseinandersetzung ablehnt und den Verzicht auf Rüstung und militärische Ausbildung fordert.[2] Diese Bewegung setzt auf Soziale Verteidigung und Zivilen Ungehorsam als geeignete Mittel gegen bewaffnete Besetzungen.[3] Pazifisten stehen für eine ethische Grundhaltung, die danach strebt, bewaffnete Konflikte zu vermeiden, zu verhindern und die Bedingungen für dauerhaften Frieden zu schaffen. Strenge Auslegungen lehnen jede Form der Gewaltanwendung kategorisch ab und treten für vollkommene Gewaltlosigkeit ein.[4]
  • Freiheit: (lateinisch libertas) wird in einem weiten Sinn als die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Optionen auszuwählen und Entscheidungen zu treffen. Der Begriff benennt in Philosophie, Theologie und Recht der Moderne allgemein einen Zustand der Autonomie eines Subjekts. https://de.wikipedia.org/wiki/Freiheit
  • Ideologie: (von französisch idéologie; zu altgriechisch ἰδέα idéa, hier „Idee“, und λόγος lógos „Lehre, Wissenschaft“ – eigentlich „Ideenlehre“)[1] steht im weiteren Sinne bildungssprachlich für Weltanschauung.
  • Demagogie: (altgriechisch δῆμος dēmos „Volk“ und ἄγειν agein „führen“; ursprünglich „Volksführung“, dysphemistisch: „Volksverführung“) bezeichnet im abwertenden Sinn ideologische Hetze, besonders im politischen Bereich.

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